Dieses Mal habe ich unter zu Hilfenahme des Höhenprofils geplant und mich daher auch für das ca. 39 km entfernte
Los Arcos entschieden. Dort sollte dann die Herberge "Villa Austria" auf mich warten. Die Herberge wird nicht, wie
im Handbuch beschrieben von Österreichern geführt, sondern von einer deutschsprachigen Niederländerin und einem
Nürnberger. Alex und Tony habe ich nur kurz auf dem Camino gesehen und wir haben dann nach kurzem Gruß unser
Lauftempo aufgenommen. Alex war deutlich schneller als ich, Tony war deutlich langsamer, weil sein Knie ihm auf
Abwärtspassagen zu schaffen machte. Bei mir waren es nur die
üblichen Zipperlein: Einschlafende, kleine Zehen am rechten
Fuß als Folge meines Bandscheibenleidens und schmerzende Fersenbeine und Archillissehnen nach ca. 20 gelaufenen
Kilometern.
Eindruck der Herberge war ok, zwar kein Menü, aber Franziskaner Weißbier für € 2,50. ;-)
Mein Pilgermenü für 11 € gegen Vorlage des Pilgerpasses habe ich in der Stadt eingenommen, war nicht besonders
gut. Ein Amerikaner hat sich unaufgefordert zu mir an den Tisch gesetzt und hat mich zugetextet. Komische Konversation,
natürlich auf englisch:
Er: Mensch, wie kannst Du täglich so weit laufen?
Ich: Ich mach's einfach.
Er: Wenn ich täglich so weit laufen würde, würde ich sterben!
Ich: Dann lass es halt bleiben!
Dann war er verschwunden...
Abends habe ich dann mit Tony und Benedikt noch ein oder zwei Bierchen getrunken. Alex hatte für heute offenbar
ein anderes Etappenziel.
Cirauqui
Kurz hinter Cirauqui
Kurz hinter Cirauqui
Alte Römerstraße
Villatuerta
Iglesia del Santo Sepulcro
"Bodegas Irache"
Ein ganz besonderer Brunnen, links Rotwein, rechts Wasser ;-)