Gut geschlafen, kurz vor 6 Uhr aufgewacht, sofort raus und angezogen, Katzenwäsche, Klamotten zusammengepackt.
Kurzes Buen Camino an Alex und Benedikt und raus. Wir haben ein 18 km langes Teilstück der Meseta vor uns.
Logistisch ungefähr so erschlossen wie eine Wüste. Vorteil: Keine Touristen!
Die heutige Gesamtstrecke beläuft sich auf mehr als 35 km. Vor Einstieg in die Meseta eine Bar angesteuert.
Cafe con Leche, Croissant, ein Apfel, Wasserflasche aufgetankt und los gehts. Das Teilstück wird auch Pilger-
autobahn genannt. Geradeausweg soweit das Auge reicht und nichts von dem, was Du siehst, kommt beim Laufen näher.
Die Schotterpiste macht meinen Fußgelenken und Bändern echt zu schaffen. Alles schmerzt. Nach ca. 12 km setzt so
eine Art Trance-Prozess ein. Du läufst automatisch, die Schmerzwahrnehmung ist wie abgeschaltet. Einfach nur
laufen, einen Fuß vor den anderen. Das Gehirn ist irgendwie ganz woanders...
Irgendwann sehe ich am Horizont eine Kirche, die aber einfach nicht näher kommen will.
Unser Zielort ist aber plötzlich wie von Geisterhand keine 50 Meter vor uns, den habe ich nicht kommen sehen, weil er
in einer Senke liegt. Und alle sind sie da: Alex, Benedikt und...Tony...doch noch nicht in Santiago.
Komischer Tag heute, gute Nacht und Buen Camino.
Poblacion im Rückspiegel
Sonnenaufgang
Villovieco
Auf dem Weg nach Carrion de los Condes
Carrion de los Condes
Carrion de los Condes
Carrion de los Condes
Beginn der Meseta
(Alte Römerstraße)
Meseta
Meseta
Meseta
Meseta
Meseta
Herberge
Herberge
Feierabend
Calzadilla de la Cueza
v.l.im Uhrzeigersinn: Thomas, Benedikt, Alex, Tony