Start: Piaxe 15.06.2018
geplantes Ziel: Logoso
tatsächliches Ziel: Logoso
Distanz: 29 km
Höhenunterschied: 250 m
Hauptmenü nächste Etappe Zurück

Ich bin in der Nacht öfter geweckt worden, hab wohl zu laut geschnarcht. Konnte dann selber kaum noch einschlafen, weil
der Ami so laut geschnarcht hat. Um 05.00 Uhr hat Lisa ihre Klamotten zusammengepackt, um 05.30 Uhr hatte ich dann
auch keine Lust mehr liegenzubleiben. 05.45 Uhr bei leichtem Nieselregen auf dem Camino gewesen. Nur Rucksack gegen
Nässe geschützt. Es war noch dunkel, die Stirnlampe half mir den Weg zu finden. Neben dem miesen Wetter, erwies sich
auch die Strecke heute weitestgehend als unschön. Extrem viel Straße, Natursteinpflaster und Asphalt. Da wir nicht
zeitgleich Pausen gemacht haben, haben Lisa und ich uns mehrfach überholt. Lisa lächelt immer, selbst bei diesen
Rahmenbedingungen. Am Ende sind wir beide auch wieder in derselben Herberge gelandet, was uns beide gefreut hat.
Mir war nach einer ausgiebigen Dusche, Ruhe und anschließend ungestört schlafen. Daher habe ich das reservierte Bett
in ein Einzelzimmer umgewandelt. 20,- Dann alles in Ruhe angehen lassen, weil mir von dem scheiß Asphalt wirklich alles wehtat.
Duschen, Klamotten waschen, keine Ahnung ob die trocken sind bevor ich morgen loslaufe. Füße ausgiebig gepflegt,
weil sich Blasen ankündigten und dann habe ich mich auf dem Doppelbett breit gemacht und ein Stündchen geschlafen.
Als ich ins Café kam, hatte auch der Schweizer, den ich in der Herberge gestern kennenlernte, eingecheckt.
Nachmittags - Bocadillo fällt heute aus als Ausgleich für den Einzelzimmer - Luxus... ;-) Strafe muss sein.
Morgen das letzte Mal laufen (...dachte ich...). Gottseidank, ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr. Heute habe
ich zum ersten Mal Rückenschmerzen auf dem Camino. Mit Rücken- und Knieproblemen hatte ich eigentlich deutlich
früher gerechnet. Beides blieb jedoch komplett aus.
Essen war grottig: Küche riecht nach altem, zu heiß gewordenen Öl, Spaghettis aus der Microwelle, Huhn tot und trocken,
Pommes matschig und ölig. Nur die Tarte de Santiago war wie immer gut, aber daran konnten sie ja auch nichts falsch
machen. Als Lisa fragt, wie mein Essen war, antwortete ich, dass man das nur als ok empfinden kann, wenn man kurz vor
dem Verhungern ist. 500 m zu einem anderen Restaurant gelaufen, gleicher Besitzer, gleicher Ölgeruch, Bierglas nur halb voll,
kein Wunder, dass keine Gäste hier sind.


Kurz nach dem Start Noch 46 km Aufstieg zum Monte Aro Aufstieg zum Monte Aro Aufstieg zum Monte Aro Aufstieg zum Monte Aro
Flusslandschaften Flusslandschaften Flusslandschaften Flusslandschaften Monte Aro Monte Aro
Monte Aro Monte Aro Monte Aro Monte Aro Auf dem Weg nach Logoso Herberge/ Pension
Glückwunsch, Alex, er hats schon geschafft. Katzen vor der Pension Tarte de Santiago Logoso Logoso Stempel der Herberge