Start: Boente 12.06.2018
geplantes Ziel: Santa Irene
tatsächliches Ziel: Santa Irene
Distanz: 26 km
Höhenunterschied: 100 m
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Habe recht gut geschlafen. Die Tatsache, dass die Herrentoilette verstopft war, veranlasste mich, meine Morgentoilette
im Erdgeschoss im Gäste-WC durchzuführen. Das führte anfänglich bei den Mitbewohnern zu Irritationen, aber später
waren auch sie schlauer. Das Café der Herberge hatte bereits geöffnet und da wir eine recht kurze Strecke vor uns hatten,
gönnte ich mir den Luxus vor Abmarsch zu frühstücken. Draußen leichter Nieselregen, nochmal zurück, Alex gewarnt,
Rucksack schützen. Die ersten Stunden waren, wie gehabt, frei von Touristen. Leider boten sich aufgrund des trüben
Wetters auch nur wenige Fotomotive. Die 26 km gingen viel zu schnell vorbei, daher machten wir mehr Pausen, als
uns eigentlich lieb war. Morgen wird Alex 40 und ich musste ihm versprechen, dass ich morgen mit ihm früh nach
Santiago starte. Früh heißt 04.30 Uhr. Santiago de Compostela ist das Geburtstagsgeschenk, das er sich selber macht.
Ansonsten wäre wahrscheinlich Santiago unser heutiges Ziel gewesen. Aber ich finde, das bin ich ihm schuldig
bevor wir uns morgen trennen müssen. Sein Flug geht bereits am 16.06.2018, daher muss er in 2 Etappen von Santiago nach
Fisterra, ich kann mir die mehr als 90 km auf drei Etappen aufteilen. Ich hatte heute die Gelegenheit mich zu wiegen.
Habe mit Erstaunen festgestellt, dass ich 7,5 kg verloren habe.
Die Herberge ist der Hammer: Bezogene Betten, Frotteehandtücher, Kaminfeuer (draußen haben wir gerade mal 11°C
heute), wir leben, essen und trinken hier heute im Kreis der Herbergsfamilie, gekocht wird auf einem ca. 100 Jahre
alten, mit Holz befeuerten Ofen (siehe Bilder). Die Hospitaleras haben gleich unsere gesamte Schmutzwäsche an sich
genommen, gewaschen und getrocknet. Alles duftet herrlich frisch, Wäsche, Betten, einfach alles. Im Camino-Führer
stand etwas von "Schieflage" beim Preis des Menüs weil der Wein nicht in den 10,- enthalten war. Völliger Humbug!
Es gab eine hervorragende Suppe, so viel man wollte, dann Seehecht mit Salzkartoffeln und Gemüse, dann Obst und
noch einen galizischen Absacker (Orujo mit 50%, würde mich nicht wundern, wenn die den hier selber brennen.)
Und was bitteschön, lieber Raimund Joos, ist daran jetzt Schieflage?


Kätzchen bei der Jagd Fonte Plata Rivadiso Rio Iso Arzua (alter Getreidespeicher) Arzua
Tabernavella Eukalyptuswälder Schlafsaal Glücklich über bezogene Betten und Frotteehandtücher ;-) 7,5 kg verloren ;-) Hier kocht man noch auf Holz
Rezeption Garten Leseecke, links der hauseigene Brunnen Hausflur Kaminzimmer Feierabend
Herberge vom Garten aus gesehen Herberge von der Straße aus gesehen Baum mit Herz Baum mit Herz Stempel der Herberge